Johannes Feindler und warum der Preacher Slam wirklich eine heiße Sache ist

Johannes Feindler und ich führten vor einigen Tagen ein Gespräch, da ich ihn gerne näher kennenlernen und in den Hedwigs-Nachrichten Euch noch einmal vorstellen wollte. Seit September ist Johannes Feindler in unserer Pfarrei als Referent für die Jugend- und junge Erwachsenenpastoral tätig. Im September stellte er sich schon persönlich in den drei Gemeinden unserer Pfarrei vor. Auch in den Medien ist Johannes Feindler präsent. Am 24.11.2021 war er zum Gespräch bei NOA4 und in der Atempause konnten wir ihn auch schon sehen, das nächste Mal übrigens am 22.12.21.

Am kommenden Sonntag, den 12. Dezember 2021 ab 18 Uhr werden die Pfadfinder vom Stamm St. Hedwig der DPSG das Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Kirche bringen. Im Rahmen der Friedenslicht-Andacht findet ein Preacher Slam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen statt. Hört sich für mich nach einer interessanten und neuen Erfahrung an! Die Veranstaltung wird, nach aktuellem Stand, 3G sein, also mit Nachweis Genesen, Geimpft oder Getestet (nicht älter als 24h bei einem Schnelltest) und Maskenpflicht (mindestens medizinische Maske, besser FFP2). Kinder unter 7 Jahren sind von der Testpflicht befreit. Für Schüler reicht ein Nachweis der Schule über die regelmäßige Testung.

Einige Details zu Johannes Feindler lassen sich auch schon aus seiner Vorstellung auf der Seite der Pfarrei finden.

Johannes, wann seid Ihr eigentlich in Hamburg angekommen?

Ich bin Mitte 2020 nach Hamburg gezogen und habe zunächst in einer WG in St. Georg gewohnt. Ende November konnte endlich auch meine Frau nachkommen und seitdem wohnen wir in einer schönen Wohnung in Hamburg-Wandsbek.

Dann bist Du ja schon länger in Hamburg. Was habt Ihr denn von Hamburg schon kennenlernen können?

Leider noch nicht so viel. Der Corona-Lockdown begann ja schon früh. So waren unsere Möglichkeiten zum Kennenlernen der Stadt bislang etwas eingeschränkt. Ich finde Hamburg ist bunt und vielfältig. So richtig erschlossen haben wir uns die Stadt noch nicht. Immerhin waren meine Frau und ich schon in der Elbphilharmonie, im Theater und beim Hand- und Fußball. Hamburg ist sehr international, gerade auch was Möglichkeiten zum Essen angeht. Das ist hier nämlich echt klasse!

Was hast Du in Hamburg in der Zeit bis zum Einstieg in unserer Pfarrei gemacht?

Zunächst habe ich für einige Monate bei Bibel TV gearbeitet, was aber viel Schreibtischarbeit für mich bedeutete. Danach war ich als Quizredakteur bei Five Gold Rings (Sat.1/Studio Hamburg), was mir ein richtiges Reinschnuppern in die Medienarbeit ermöglichte. Schon während des Studiums habe ich als Werkstudent z.B. im Rahmen der Produktion von „Wer wird Millionär“ jobben können. Medien waren für mich schon lange ein besonderes Interessensgebiet. Auch während meines Studiums war ich als freier Redakteur für eine Lokalzeitung in Münster tätig.

Das ist ja ein interessanter Weg von Deinem Heimatort Wuppertal über Münster nach Hamburg. Aber eigentlich hast Du doch Französisch und Theologie studiert? Warum der Weg über die Medien zum Referenten für Jugendliche und junge Erwachsene in unserer Pfarrei?

Das war ein Lehramtsstudium. Die Idee entstand während meiner Zeit zuhause in der Jugendarbeit. Und später im Studium habe ich dann auch als Jugendreferent regelmäßig Kurse für Schulklassen gestaltet. Das nannte sich Tage religiöser Orientierung und war immer eine schöne Auszeit für die Jugendlichen, um anderen Fragen nachzugehen.

Warum hast Du die eigentlich doch recht ungewöhnliche Kombination von Französisch und Theologie für Dein Studium gewählt?

Ich war von der Schulzeit an in kirchlichen Gruppen aktiv. Erst bei den Messdienern, später auch als Jugendleiter in verschiedenen Gruppen und bei Ferienfreizeiten. Ich war schon früh an religiösen und politischen Fragen interessiert. Nach meinem FSJ in einem Jugendhaus stand dann für mich fest, dass ein Lehramtsstudium mit Theologie und einer Fremdsprache, hier Französisch, für mich mein Ziel sein sollte.

Und wie bist Du dann vom Lehramtsstudium auf Deinen neuen Weg über die Medien zum Referenten in unserem Erzbistum, in unsere Pfarrei gekommen?

Vor 2 Jahren, beim Praxissemester in einer Schule, habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit mit jungen Menschen sehr liegt, das Schulsystem aber eher weniger. Ich habe mich dann nach anderen Optionen mit meiner Ausbildung umgesehen. Zunächst in der Medienbranche. Schließlich habe ich mich in Hamburg dann auf Stellen in der Jugendpastoral beworben und bin so schließlich nach Sankt Katharina von Siena gekommen.

Warum zieht es jemanden von Münster nach Hamburg in die Diaspora?

Ich komme ja eigentlich aus Wuppertal. Das war auch Diaspora. Also bin ich mit den Umständen durchaus vertraut und habe keinen „Diaspora-Schock“ bekommen. Ich finde die Diaspora sogar vorteilhaft. Man kann eher mit neuen Ideen experimentieren.

Was hast Du während Deines Studiums besonderes gelernt?

Unter anderem musste ich z.B. Altgriechisch lernen, um die alten biblischen Texte auch im Original verstehen zu können. Das Studium der Theologie hat mir eine ganz neue Welt eröffnet, auch vom geschichtlichen Kontext her. Und im Februar 2020, gerade noch vor dem israelischen Corona-Lockdown, konnte ich dann mit einer Studiengruppe durch Israel und Palästina reisen und all die historischen Orte selbst erfahren – und das in einer Zeit, in der nur noch wenige Touristen die Orte belagerten. Gerade noch rechtzeitig, vor der Schließung des Landes. Ich glaube, ich bin mit einem der letzten Flugzeuge zurück nach Deutschland gekommen.

Wie lautete eigentlich das Thema Deiner Masterarbeit Deines Studiums?

Ich habe eine Masterarbeit mit dem Thema „Der Zölibat: Rechtsgeschichte, geltende Normen und Perspektiven für die Zukunft“ geschrieben.

Hast Du Dich in den vergangenen Monaten schon ein wenig in unserer Pfarrei bzw. in St. Hedwig, Deinem Bürostandort, einleben können?

Das Einleben ist aktuell wegen Corona etwas schwierig. Ich bin noch in der Phase des „Ankommens“. Ich schaue, was da ist. Ich schaue, wer da ist. Ich versuche viel zuzuhören und die Stimmung zu erfassen. Ich will die Bedürfnisse der Menschen hier kennenlernen. So höre ich immer mehr von ihnen; und so können wir dann Kirche Jesu Christi sein und gemeinsam unterwegs sein.

Mit dem Preacher Slam bringst Du nun ja etwas Neues in die Pfarrei. Was ist ein Preacher Slam?

Ich habe den Preacher Slam schon in Münster während meines Studiums kennengelernt. Es ist eine wahnsinnig schöne Gelegenheit, bei der junge Menschen „predigen“ dürfen.

Die sprachliche Form ist dabei vollkommen offen. Wer mitmacht, kann bzw. soll versuchen, die eigenen Gedanken kreativ auszudrücken. Z.B. zum Thema Licht, dem Advent, oder einem Spruch, wie „Was bedeutet für mich … uns geht ein Licht auf …“. Das können Geschichten sein, Gedichte, imaginäre Briefe, kurze Auslegungen, oder was auch immer. Wie gesagt, Form und Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Die einzige Beschränkung sind die vier Minuten, die jeder und jede Zeit hat, um seine bzw. ihre Ideen und Sichtweisen vorzutragen.

Der Nachmittag beginnt mit einem Schreibworkshop ab 15 Uhr in St. Hedwig, bei dem die Texte entstehen können, die dann ab 18 Uhr in der Friedenslichtandacht mit dem Pfadfinderstamm St. Hedwig der DPSG vorgetragen werden. Für diesen Workshop ist eine Anmeldung bei mir per E-Mail feindler@kvs-hh.de oder telefonisch unter (0163) 248 77 05 nötig!

Dürfen denn auch wir Älteren ab 18 Uhr mit dazu kommen und zuhören?

Das Format richtet sich zwar in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene. Aber als Zuhörer dürfen auch Ältere gerne dazu kommen. Es findet direkt im Rahmen der Friedenslichtaktion am Sonntag, den 12. Dezember 2021 um 18 Uhr in St. Hedwig statt.

Lieber Johannes, vielen Dank für dieses Interview und noch einmal willkommen in unserer Pfarrei! Wir freuen uns auf viele neue Impulse, Ideen und Jahre mit Dir … und vielleicht auch einmal eine Diskussion Deiner Masterarbeit.

Thomas Raab

Friedenslicht 2021

Wir laden ein! Wie in den Jahren zuvor werden die Pfadfinder auch am diesjährigen 3. Advent wieder das Friedenslicht nach Norderstedt bringen und im Rahmen eines kurzen Gottesdienstes weitergeben. Dieses Jahr gibt es in der Andacht Texte von Jugendlichen, die sich mit dem Licht auseinandersetzen.

„Niemand weiß, welche Formen der Frieden haben wird.“ (Lord Robert Baden-Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung)

Das Thema der diesjährigen Friedenslichtaktion lautet: „Friedensnetz – ein Licht das alle verbindet“

Das Friedenslicht wird in Bethlehem in der Geburtsgrotte Jesu Christi von Pfadfindern entzündet und in die ganze Welt getragen. Die deutschen Pfadfinderverbände holen das Licht des Friedens am 3. Advent in Wien ab und verteilen es an über 30 zentralen Bahnhöfen in ganz Deutschland weiter, sodass es von Kiel bis München die Häuser und Herzen erhellt.

Wir ermutigen daher alle, sich gemeinsam auf diesen Weg zu machen und das Friedenslicht aus Bethlehem unter dem Motto „Friedensnetz – ein Licht das alle verbindet“ als Zeichen des Friedens an alle Menschen weiterzureichen. Damit tragen wir gemeinsam dazu bei, ein weltumspannendes Friedensnetz herzustellen.

Wir laden Sie alle ganz herzlich ein, am 3. Adventssonntag, den 12.12. um 18:00 Uhr das Friedenslicht im Rahmen des lebendigen Adventskalenders in der Kirchengemeinde St. Hedwig (Falkenkamp 2, 22844 Norderstedt) zu empfangen. Bitte bringen Sie eine Kerze mit. Am besten eignet sich ein Teelicht o.ä. in einem Glas (dann müssen Sie es für den Transport nicht löschen). So bringen Sie das Licht des Friedens auch in Ihrem Haushalt zum Leuchten.

Außerdem gibt es in diesem Jahr im Rahmen der Friedenslichtandacht einen Jugend Preacher Slam, kurz: Jugendliche haben die Möglichkeit, sich selbst im Predigen auszuprobieren und in sprachlich freier Form ihre Gedanken und Ansichten zum Ausdruck zu bringen. Unter dem Motto „Seht ihr, wenn das Licht angeht?!“ haben sie ca. vier Minuten Zeit, das Publikum – die Gemeinde – zum Nachdenken oder zum Lachen, zu gespannter Aufmerksamkeit oder zu frenetischem Jubel zu bringen. Wer gerne mitmachen möchte, findet hier (https://www.katharina-von-siena.de/preacher-slam) alle weiteren Infos.

Bitte beachten Sie, dass die Friedenslichtandacht unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Corona-Auflagen stattfinden. Näheres entnehmen Sie bitte den Informationen auf der Internetseite der Pfarrei und den aktuellen Veröffentlichungen der Behörden.

Größer, schneller, weiter – der neue Pfadi-Bulli

Jeder kennt ihn vom Gemeindeparkplatz: den blauen „Pfadi-Bulli“ – ein blauer Ford Transit – der Pfadfinder. Doch wer kürzlich dort war, wird sich gewundert haben: Warum standen dort zwei blaue Bullis? Und warum steht dort jetzt nur noch ein großer Bulli, der auch noch so schön in der Sonne glänzt?

Im November 2020 hat sich der Förderverein des Pfadfinderstammes DPSG St. Hedwig schweren Herzens dazu entschlossen, einen Nachfolge-Bulli zu kaufen, da der Ford Transit (Baujahr 2007) nicht mehr wirtschaftlich für die Pfadfinder nutzbar war. Nun – nach viermonatiger intensiver Suche – steht auf dem Parkplatz „der Neue“: Elf Jahre jünger, länger, höher, breiter und – ehrlich gesagt – auch schicker.

Dank der sehr großen finanziellen Unterstützung von Pfadfinder-Eltern, Mitgliedern des Fördervereins, Gemeindemitgliedern und des Freundeskreis St. Hedwig war es möglich, einen sehr jungen und wenig genutzten Gebrauchtwagen zu erwerben. Dieser übertrifft die Anforderungen der Pfadfinder an Funktionalität, Sicherheit und Effizienz sogar noch. Nach dem Anbau einer Anhängerkupplung und der obligatorischen Segnung wird die erste Fahrt mit der Pfadi-Stufe im Juli nach Schweden zum Kanufahren gehen.

Der Vorstand des DPSG-Fördervereins bedankt sich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern und allen Unterstützenden!

Und übrigens: Wussten Sie, dass Sie sich diesen schönen Bulli ausleihen können? Egal ob für einen Umzug, den Ausflug mit der Wandergruppe oder die Fahrt zum Kindergeburtstag. Einfach bei foederverein@dpsg-norderstedt.de anfragen.

Sebastian Sailer
für den Pfadfinderstamm DPSG St. Hedwig

Neuer „Pfadi-Bulli“ gesucht!

Liebe Gemeinde,

wer kennt ihn nicht? Unseren blauen Ford Transit (Baujahr 2007), der seit 2010 auf unserem Gemeinde-Parkplatz steht und mittlerweile über 110.000 km mit den Pfadfindern zurückgelegt und so Sommerfahrten zwischen Frankreich und Norwegen ermöglicht hat. Auch auf den Sommerlagern in Schweden und den Niederlanden war der Bus dabei. Für die Durchführung der zahlreichen Gruppenwochenenden und kleinen sowie großen Aktionen im Pfadfinderjahr ist unser „Pfadi-Bulli“ nicht wegzudenken.

Leider übersteigen mittlerweile die Instandhaltungs- und Reparaturkosten die Höhe der jährlichen Spenden und wir sehen uns gezwungen, einen neuen (gebrauchten) Bus kaufen zu müssen. Wir freuen uns über Hinweise auf gute Angebote oder enge Kontakte zu Gebrauchtwagenhändlern oder Ihr kennt jemanden, der jemanden kennt.

Zudem stehen wir vor einer finanziellen Herausforderung. Nach einer ersten Markterkundung gehen wir von ca. 25.000 € für einen funktionalen, sicheren und zukunftsfähigen (gebrauchten) Kleinbus für neun Personen aus. Die Rücklagen unseres Fördervereins reichen hierfür, auch weil Teile dieser für Schäden und Reparaturen des neuen Fahrzeugs zurückgehalten werden müssen, leider noch nicht aus. Daher sind wir auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen!

Für alle Spenden über 25 €, die auf dem Konto:

Verein zur Förderung des DPSG-Stammes St. Hedwig, Norderstedt e.V.

IBAN DE37 2135 2240 0187 1968 78
BIC NOLADE21HOL
Stichwort „Spende neuer Bus“

eingehen, können wir eine Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt ausstellen.

Erzählt Euren Freunden, Verwandten, Nachbarn und Kollegen von der tollen und wertvollen Arbeit, die die Pfadfinder in St. Hedwig leisten und wie wichtig dafür ein eigenes Fahrzeug ist.

Wir danken euch schon jetzt allen für Eure Unterstützung!

Gut Pfad und bleibt gesund!

Sebastian Sailer
(für den Verein zur Förderung des DPSG Stammes St. Hedwig, Norderstedt)

PS: Wusstet Ihr, dass auch jedes Mitglied der Gemeinde zu einem günstigen Km-Satz unseren Bulli mieten kann? Für Anfragen, Tipps oder Anregungen stehen wir euch unter foerderverein@dpsg-norderstedt.de gerne zur Verfügung.

Friedenslicht aus Bethlehem

Der Pfadfinderstamm St. Hedwig, Mitglied der DPSG, holt jedes Jahr das
Friedenslicht nach Norderstedt. Es wird in der Geburtskirche von Betlehem
entzündet und reist dann in einer speziellen Laterne per Flugzeug nach Wien.
Von dort wird es von Pfadfindern mit der Bahn weiterverteilt.
Das Licht brennt ab Montag, dem 14. Dezember in der katholischen Kirche St. Hedwig,
Falkenkamp 2 und kann von dort nach Hause geholt werden. Die Kirche ist
tagsüber zum stillen Gebet geöffnet, man kann dann auch eine Kerze am
Friedenslicht entzünden und mit nach Hause nehmen. Das Friedenslicht aus
Betlehem möchte symbolisch das Licht und den Frieden der Krippe in die Häuser
und Herzen von Menschen in aller Welt tragen.

Stammesvorstand DPSG, stavo@dpsg-norderstedt.de