Andreas Biermann ist uns vorausgegangen

Am vergangenen Sonnabend, den 15. Januar 2022, verstarb Andreas Biermann. Er war über Jahrzehnte ein sehr engagiertes Mitglied unserer Gemeinde St. Hedwig.

Er war ein Mensch, der immer sachlich seine Meinung kundgetan hat. Es konnte passieren, dass von ihm direkt im Gottesdienst eine Bemerkung oder ein Kommentar kam. Häufig sprach er den Prediger direkt nach dem Gottesdienst an, stellte Fragen oder äußerte seine abweichende Meinung.

Die Reform der katholischen Kirche war sein Herzensanliegen. So organisierte er 1995 in St. Hedwig das KirchenVolksBegehren, bei dem sich per Unterschrift 175 Personen für kirchliche Reformen ausprachen. Danach war er jahrelang Sprecher der Diözesangruppe der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche im Erzbistum Hamburg. Diese Gruppe trifft sich auch heute noch regelmäßig. Auch an der Vorbereitung und den Aktivitäten von Wir sind Kirche auf dem Katholikentag 2000 in Hamburg war Andreas Biermannn maßgeblich beteiligt.

Nach dem Umbau der Kapelle war ihm der Verbleib der Pieta im Kirchenraum wichtig. Er war Mitinitiator der Pieta-Gruppe, die den neuen Standort in der Kirche vorantrieb und heute noch Andachten vor der Pieta feiert.

Im Ohr bleibt noch sein kräftiger Gesang im Gottesdienst. Auch in Konzerten und auf Feiern war seine durch seine Mitgliedschaft im Hamburger Opernchor geschulte Tenorstimme zu hören.

Andreas: Wir werden Dich sehr vermissen. Ruhe in Frieden.

Gisela Paetzelt und Thomas Kaufhold

Weltladen St. Hedwig – Neues Jahr – Neue Zuversicht

Die letzten 2 Jahre Pandemie haben uns allen viel abverlangt.

Viel Kummer, viel Traurigkeit, viel Mutlosigkeit.

Auch der Faire Handel blieb von den Auswirkungen der Pandemie nicht verschont.

Durch u.a. extrem gestiegene Frachtkosten (um das fünffache) und Verarbeitungskosten in Deutschland (z.B. für Kaffee: Rösten, Abfüllen, Verpacken) haben sich die Preise für Lebensmittel und Handwerk erhöht.

Wir kommen deshalb leider nicht umhin, die Preise im Weltladen St. Hedwig ab 1. Januar 2022 anzugleichen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis!

Das Jahr 2021 war auch für uns nicht leicht. Mit einem kleinen „Notteam“ haben wir versucht, den Weltladen, wann immer es ging, zu öffnen.

Herzlichen Dank an unsere treuen Kunden, die uns in dieser Zeit unterstützt haben!

Herzlichen Dank auch an unsere Helfer!

Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir zur Normalität zurückkehren können, um unsere Fairen Produkte wieder im vollen Umfang verkaufen zu können. Zur Zeit müssen wir leider (für uns) noch viele abgelaufene Lebensmittel an die Tafel Norderstedt geben. Die Tafel freut sich und wir konnten dadurch wenigstens etwas helfen.

Das Weltladen Team St. Hedwig wünscht Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Neues Jahr, bleiben Sie behütet!

Guten Rutsch!

Uta Raab
(für das Weltladen Team St. Hedwig)

Norddeutschland – Maria und Josef im Friesennerz?

Wetterfest müsste die Heilige Familie schon sein, um in unseren Breitengraden im Stall zu übernachten. Und so entstand im EKO-Club die Idee „Wir bauen Krippenfiguren aus Ytongsteinen“. Alle waren sofort mit Feuereifer dabei, suchten sich eine Schablone für ihre Krippenfigur, zeichneten sie auf den Stein, und begannen mit Sägen und Raspeln arbeiten. Am Ende der Gruppenstunde standen im strömenden Herbst-Regen, der erste Wettertest war bestanden – auch bei den Clubbern, neben einigen halbfertigen Figuren, ein Schaf und ein Kamel fertig auf der Wiese. Bald kamen weitere Figuren dazu, es wurde eine Liste angelegt und geschaut, was noch gebraucht wurde.

Als es dann Dezember wurde, stellte sich den Kindern die Frage, wo sie denn einen Stall herbekommen sollten, ein Zaun und ein Stern wären auch noch schön…. Jeder schaute zu Hause und siehe da, ein altes Haus wurde neu gestrichen, ein Vater baute noch eine Beleuchtung ein und der Stall war fertig. Aus Stöcken und Latten wurde ein Zaun zusammengehämmert. Auch ein Stern wurde gespendet. Viele Eltern wirkten an diesem sehr kalten Dienstag tatkräftig mit und so wurde es bei Kinderpunsch ein EKO-Club-Familien-Projekt.

Jetzt wurde der Stall und die Figuren von einigen EKO-Clubbern unter dem Tannenbaum im Innenhof aufgebaut. Noch ist Christus nicht in der Krippe, noch ist der Hirte mit seinen Hunden und Schafen nicht bei Maria und Josef angekommen, aber lange wird es nicht mehr dauern. Die Könige und Kamele sind noch länger unterwegs. Mal sehen, wer sie entdeckt!

Zum Glück müssen wir nicht durchgehend wetterfest sein und so lädt auch unsere weihnachtlich geschmückte Kirche mit ihrem sieben Meter hohen Weihnachtsbaum und der Krippe mit ihren einzigartigen Tonfiguren zum Verweilen und Betrachten der Weihnachtsgeschichte im Warmen ein.

Susan Swinka & Anja Jakobs

Johannes Feindler und warum der Preacher Slam wirklich eine heiße Sache ist

Johannes Feindler und ich führten vor einigen Tagen ein Gespräch, da ich ihn gerne näher kennenlernen und in den Hedwigs-Nachrichten Euch noch einmal vorstellen wollte. Seit September ist Johannes Feindler in unserer Pfarrei als Referent für die Jugend- und junge Erwachsenenpastoral tätig. Im September stellte er sich schon persönlich in den drei Gemeinden unserer Pfarrei vor. Auch in den Medien ist Johannes Feindler präsent. Am 24.11.2021 war er zum Gespräch bei NOA4 und in der Atempause konnten wir ihn auch schon sehen, das nächste Mal übrigens am 22.12.21.

Am kommenden Sonntag, den 12. Dezember 2021 ab 18 Uhr werden die Pfadfinder vom Stamm St. Hedwig der DPSG das Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Kirche bringen. Im Rahmen der Friedenslicht-Andacht findet ein Preacher Slam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen statt. Hört sich für mich nach einer interessanten und neuen Erfahrung an! Die Veranstaltung wird, nach aktuellem Stand, 3G sein, also mit Nachweis Genesen, Geimpft oder Getestet (nicht älter als 24h bei einem Schnelltest) und Maskenpflicht (mindestens medizinische Maske, besser FFP2). Kinder unter 7 Jahren sind von der Testpflicht befreit. Für Schüler reicht ein Nachweis der Schule über die regelmäßige Testung.

Einige Details zu Johannes Feindler lassen sich auch schon aus seiner Vorstellung auf der Seite der Pfarrei finden.

Johannes, wann seid Ihr eigentlich in Hamburg angekommen?

Ich bin Mitte 2020 nach Hamburg gezogen und habe zunächst in einer WG in St. Georg gewohnt. Ende November konnte endlich auch meine Frau nachkommen und seitdem wohnen wir in einer schönen Wohnung in Hamburg-Wandsbek.

Dann bist Du ja schon länger in Hamburg. Was habt Ihr denn von Hamburg schon kennenlernen können?

Leider noch nicht so viel. Der Corona-Lockdown begann ja schon früh. So waren unsere Möglichkeiten zum Kennenlernen der Stadt bislang etwas eingeschränkt. Ich finde Hamburg ist bunt und vielfältig. So richtig erschlossen haben wir uns die Stadt noch nicht. Immerhin waren meine Frau und ich schon in der Elbphilharmonie, im Theater und beim Hand- und Fußball. Hamburg ist sehr international, gerade auch was Möglichkeiten zum Essen angeht. Das ist hier nämlich echt klasse!

Was hast Du in Hamburg in der Zeit bis zum Einstieg in unserer Pfarrei gemacht?

Zunächst habe ich für einige Monate bei Bibel TV gearbeitet, was aber viel Schreibtischarbeit für mich bedeutete. Danach war ich als Quizredakteur bei Five Gold Rings (Sat.1/Studio Hamburg), was mir ein richtiges Reinschnuppern in die Medienarbeit ermöglichte. Schon während des Studiums habe ich als Werkstudent z.B. im Rahmen der Produktion von „Wer wird Millionär“ jobben können. Medien waren für mich schon lange ein besonderes Interessensgebiet. Auch während meines Studiums war ich als freier Redakteur für eine Lokalzeitung in Münster tätig.

Das ist ja ein interessanter Weg von Deinem Heimatort Wuppertal über Münster nach Hamburg. Aber eigentlich hast Du doch Französisch und Theologie studiert? Warum der Weg über die Medien zum Referenten für Jugendliche und junge Erwachsene in unserer Pfarrei?

Das war ein Lehramtsstudium. Die Idee entstand während meiner Zeit zuhause in der Jugendarbeit. Und später im Studium habe ich dann auch als Jugendreferent regelmäßig Kurse für Schulklassen gestaltet. Das nannte sich Tage religiöser Orientierung und war immer eine schöne Auszeit für die Jugendlichen, um anderen Fragen nachzugehen.

Warum hast Du die eigentlich doch recht ungewöhnliche Kombination von Französisch und Theologie für Dein Studium gewählt?

Ich war von der Schulzeit an in kirchlichen Gruppen aktiv. Erst bei den Messdienern, später auch als Jugendleiter in verschiedenen Gruppen und bei Ferienfreizeiten. Ich war schon früh an religiösen und politischen Fragen interessiert. Nach meinem FSJ in einem Jugendhaus stand dann für mich fest, dass ein Lehramtsstudium mit Theologie und einer Fremdsprache, hier Französisch, für mich mein Ziel sein sollte.

Und wie bist Du dann vom Lehramtsstudium auf Deinen neuen Weg über die Medien zum Referenten in unserem Erzbistum, in unsere Pfarrei gekommen?

Vor 2 Jahren, beim Praxissemester in einer Schule, habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit mit jungen Menschen sehr liegt, das Schulsystem aber eher weniger. Ich habe mich dann nach anderen Optionen mit meiner Ausbildung umgesehen. Zunächst in der Medienbranche. Schließlich habe ich mich in Hamburg dann auf Stellen in der Jugendpastoral beworben und bin so schließlich nach Sankt Katharina von Siena gekommen.

Warum zieht es jemanden von Münster nach Hamburg in die Diaspora?

Ich komme ja eigentlich aus Wuppertal. Das war auch Diaspora. Also bin ich mit den Umständen durchaus vertraut und habe keinen „Diaspora-Schock“ bekommen. Ich finde die Diaspora sogar vorteilhaft. Man kann eher mit neuen Ideen experimentieren.

Was hast Du während Deines Studiums besonderes gelernt?

Unter anderem musste ich z.B. Altgriechisch lernen, um die alten biblischen Texte auch im Original verstehen zu können. Das Studium der Theologie hat mir eine ganz neue Welt eröffnet, auch vom geschichtlichen Kontext her. Und im Februar 2020, gerade noch vor dem israelischen Corona-Lockdown, konnte ich dann mit einer Studiengruppe durch Israel und Palästina reisen und all die historischen Orte selbst erfahren – und das in einer Zeit, in der nur noch wenige Touristen die Orte belagerten. Gerade noch rechtzeitig, vor der Schließung des Landes. Ich glaube, ich bin mit einem der letzten Flugzeuge zurück nach Deutschland gekommen.

Wie lautete eigentlich das Thema Deiner Masterarbeit Deines Studiums?

Ich habe eine Masterarbeit mit dem Thema „Der Zölibat: Rechtsgeschichte, geltende Normen und Perspektiven für die Zukunft“ geschrieben.

Hast Du Dich in den vergangenen Monaten schon ein wenig in unserer Pfarrei bzw. in St. Hedwig, Deinem Bürostandort, einleben können?

Das Einleben ist aktuell wegen Corona etwas schwierig. Ich bin noch in der Phase des „Ankommens“. Ich schaue, was da ist. Ich schaue, wer da ist. Ich versuche viel zuzuhören und die Stimmung zu erfassen. Ich will die Bedürfnisse der Menschen hier kennenlernen. So höre ich immer mehr von ihnen; und so können wir dann Kirche Jesu Christi sein und gemeinsam unterwegs sein.

Mit dem Preacher Slam bringst Du nun ja etwas Neues in die Pfarrei. Was ist ein Preacher Slam?

Ich habe den Preacher Slam schon in Münster während meines Studiums kennengelernt. Es ist eine wahnsinnig schöne Gelegenheit, bei der junge Menschen „predigen“ dürfen.

Die sprachliche Form ist dabei vollkommen offen. Wer mitmacht, kann bzw. soll versuchen, die eigenen Gedanken kreativ auszudrücken. Z.B. zum Thema Licht, dem Advent, oder einem Spruch, wie „Was bedeutet für mich … uns geht ein Licht auf …“. Das können Geschichten sein, Gedichte, imaginäre Briefe, kurze Auslegungen, oder was auch immer. Wie gesagt, Form und Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Die einzige Beschränkung sind die vier Minuten, die jeder und jede Zeit hat, um seine bzw. ihre Ideen und Sichtweisen vorzutragen.

Der Nachmittag beginnt mit einem Schreibworkshop ab 15 Uhr in St. Hedwig, bei dem die Texte entstehen können, die dann ab 18 Uhr in der Friedenslichtandacht mit dem Pfadfinderstamm St. Hedwig der DPSG vorgetragen werden. Für diesen Workshop ist eine Anmeldung bei mir per E-Mail feindler@kvs-hh.de oder telefonisch unter (0163) 248 77 05 nötig!

Dürfen denn auch wir Älteren ab 18 Uhr mit dazu kommen und zuhören?

Das Format richtet sich zwar in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene. Aber als Zuhörer dürfen auch Ältere gerne dazu kommen. Es findet direkt im Rahmen der Friedenslichtaktion am Sonntag, den 12. Dezember 2021 um 18 Uhr in St. Hedwig statt.

Lieber Johannes, vielen Dank für dieses Interview und noch einmal willkommen in unserer Pfarrei! Wir freuen uns auf viele neue Impulse, Ideen und Jahre mit Dir … und vielleicht auch einmal eine Diskussion Deiner Masterarbeit.

Thomas Raab

Neue Regelung des Erzbistums: Gottesdienste nach 3G

Ab Montag, den 29. November gilt für alle Gottesdienste die 3G-Regelung.


Dies bedeutet, dass alle Gottesdienstbesucher*Innen unbedingt einen Nachweis über eine vollständige Impfung, eine Genesung oder einen Coronatest vorlegen müssen. Der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein. Ein Selbsttest reicht nicht aus.


Kinder unter sieben Jahren sind von der Testpflicht befreit. Schüler können mit einer schulischen Testbescheinigung ohne weiteren Test teilnehmen.

Eine Kontaktdatenspeicherung erfolgt nicht mehr, das heißt, dass alle Besucher*Innen die spontan in den Gottesdienst kommen keinen Zettel mit ihren Daten mehr ausfüllen müssen.

Bitte melden Sie sich aber weiterhin über die online-Ticket Bestellung auf unserer Pfarrei Homepage oder im Pfarrbüro an. Die Besucherzahl bei uns in St. Hedwig ist immer noch auf 171 Personen begrenzt. Sitzen im „Schachbrettmuster“ ist weiterhin vorgegeben. Mundschutz bleibt Pflicht.

Für Veranstaltungen im Gemeindehaus und der Kirche gilt 2G, so wie auch bereits der Basar und das Orgelkonzert am kommenden Wochenende.

Sitzungen und Treffen von Gruppen, Gremien und Ausschüssen im Gemeindehaus nach 2G.

Für Weihnachten überlegen wir derzeit, Messen und Wortgottesfeiern auch in 2G anzubieten. Über das gesamte Angebot an Weihnachten erfahren Sie in kürze mehr.

Ich wünsche uns allen sehr, dass wir weiterhin gut durch diese schwere Zeit kommen.

Bleiben Sie alle von Gott behütet.

Viele Grüße

Anja Speidel

Aktualisierung am 27.11.21: Alle Veranstaltungen im Gemeindehaus mit 2G! SchülerInnen brauchen eine schulische Testbescheinigung.