Gott gebe mir…
die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Im Geiste dieses Gebetes, das u.a. Dietrich Bonhoeffer zugeschrieben wird, ist das Folgende eine prima Übung – gerade, aber auch nicht nur für die Fastenzeit!
- Man sucht sich ein ein Armband, das man ohne großen Aufwand an-/ablegen kann.
- Dieses legt man täglich an und wechselt damit immer dann aufs jeweils andere Handgelenk, wenn man sich beim Bewerten, Nörgeln, Schimpfen, Tratschen, negativ Sein erwischt, sei es in der Stimmung, in Gedanken oder verbal. (Man sei dabei ehrlich zu sich selbst! :-))
- Ziel ist, einen ganzen Tag lang das Armband nicht mehr wechseln zu müssen, und das 21 Tage lang durchzuhalten.
Sinn dieser Übung ist nicht, ein emotionsloser, unbeteiligter Mensch zu werden, sondern das Bewusstsein zu schärfen und konstruktiver, liebevoller zu leben. Woran kann ich etwas drehen (dann tu ich es auch) und woran nicht (dann ertrage ich es doch lieber gelassen als genervt)?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
- Nicht sofort aufgeben, auch wenn an manchen Tagen das Armband „glüht“…
- Es wird mit der Zeit immer leichter!
- Selbst wenn wir die 21 Tage am Stück nie erreichen (ich habe es noch nie geschafft), es bringt (noch) mehr Liebe ins Leben
Allen, die das ausprobieren wollen, eine reflexionsreiche, Ballast abwerfende Zeit und Vorfreude auf Ostern!
Herzlichst
Michaela Schwerdt