Ein Treffen mit Freunden im Park, das Fußballtraining, ein Konzertbesuch: so vieles ist momentan abgesagt. Um dennoch den Blick darauf zu lenken, was in einer Zukunft nach Corona wieder möglich sein wird, haben die vier Pfarreien St. Katharina von Siena, Heiliger Martin (Elmshorn), Seliger Johannes Prassek (Rahlstedt) und St. Joseph (Wandsbek) einen Fotowettbewerb (hier der Flyer zur Aktion) für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 28 Jahren gestartet.
Erzbischof Stefan ist Schirmherr der Aktion. Er hat einen besonderen Bezug zum Motto des Wettberwerbs: „Für Gott ist alles möglich! – diesen Ausruf aus Matthäus 19,26 habe ich mir als Leitspruch als Erzbischof von Hamburg gewählt. Er soll mir ein Leuchtturm in allen Zeiten dass ihr jeder Situation sein. Ich freue mich, dass ihr die unzähligen Möglichkeiten Gottes vor Augen habt. Haltet sie gut fest – ob mit der Kamera, dem Smartphone oder mit dem Herzen, denn sie sind ein Anker der Hoffnung in dieser Zeit.“
Die ausrichtenden Pfarreien freuen sich auf viele Einsendungen vom 1. bis zum 30. Juni unter der E-Mail-Adresse mt19@erzbistum-hamburg.de. Eine Jury wird Kreativität, Technik und Motivwahl der Fotos bewerten und die Gewinner attraktiver Preise ermitteln.
Sebastian Fiebig Pastoralreferent, Diplom-Theologe
Der Geist des Herrn erfüllt das All mit Sturm und Feuergluten; Er krönt mit Jubel Berg und Tal, er lässt die Wasser fluten. Ganz überströmt von Glanz und Licht erhebt die Schöpfung ihr Gesicht, frohlockend HALLELUJA.
Alle kennen wir dieses Lied und lieben es, dieses aus vollem Herzen zu singen. Doch vieles ist noch nicht erlaubt und ganz viele Menschen kommen in diesen Tagen überhaupt nicht in Richtung St. Hedwig.
Ich bin sehr häufig mal dort, meistens ganz allein in der Kirche, ab und zu treffe ich auch jemanden. Gestern bekam nun der Schaukasten seine „Pfingstdekoration“ von mir!
Mit Elkes fotografischen Fähigkeiten ist das Foto entstanden und ich schicke es Euch, besonders eben auch denjenigen, die zur Zeit nicht nach St. Hedwig kommen, gerne als Pfingstgruß zu.
Der Geist des Herrn erweckt den Geist in Sehern und Propheten, der das Erbarmen Gottes weist und Heil in tiefsten Nöten. Seht, aus der Nacht Verheißung blüht; Die HOFFNUNG hebt sich wie ein Lied und jubelt HALLELUJA.
Auf ein baldiges Wiedersehen, möglichst ohne „Corona Regeln“ freue ich mich, denn unsere Gemeinschaft fehlt mir sehr.
Mit ganz lieben Grüßen und ein gesegnetes Pfingstfest –
Der Open-Air-Gottesdienst auf der Waldbühne im Stadtpark Norderstedt findet seit vielen Jahren ökumenisch statt, lutherisch und katholisch.
Auch für dieses Jahr hatten wir wieder einen Gottesdienst geplant, die Bühne reserviert und uns schon früh an die Vorbereitungen gemacht. Dann kam Corona und damit das Aus von Präsenzgottesdiensten. Wir haben die Veranstaltung erstmal nicht abgesagt. Es gab eine kleine Hoffnung. „Es wäre doch wunderbar, wenn unser Gottesdienst am Pfingstmontag einer der ersten öffentlichen Gottesdienste werden könnte,“ wagte ich Mitte März eine Prognose. Mit dem Timing lag ich nicht ganz falsch, aber es sollte doch anders kommen.
Der Termin rückte näher, in einigen Kirchen fanden bereits wieder Gottesdienste unter Auflagen statt, und die Entscheidung stand an, wie wir den ökumenischen Pfingstmontag feiern wollen: Als Präsenzgottesdienst? Der Stadtpark rief an: „Die Bühne steht bereit, und es wäre möglich, wenn Ihr wollt.“ Da wären nur viele Regeln zu beachten. Zugangskontrolle, Erfassung der Teilnehmer, natürlich das Trio Mundschutz/Abstand/Desinfektion. Wie sollen wir das Gelände, auf das man von alle Seiten gelangen kann, abtrennen, um ein Veranstaltungsareal zu definieren? Was würden wir tun, wenn mehr Menschen kommen als dort hinein passen? Und alles ohne Singen?
Wir stellten schnell fest, daß wir die Regelungen nur schwer würden umsetzen können. Nein, einen Präsenzgottesdienst im Stadtpark mochten wir nicht verantworten.
„Und wenn wir NOA4 nochmal fragen?“ brachte einer ins Spiel. Der Sender hat uns über die gesamte Zeit der Kirchenschließung unterstützt und neun ökumenische Gottesdienste produziert und gesendet. Fragen wir mal, ob das auch ein zehntes Mal möglich sei. Grünes Licht kam schnell! Auch die Freikirchen wollten dieses Mal dabei sein. Und so planten wir gemeinsam einen Gottesdienst – im Stadtpark! Nicht auf der Waldbühne, nicht mit der Anwesenheit von vielen Menschen, aber dafür gesendet von den schönsten Orten im Park. Location Scouting stand an, und ich habe mich mit der Kamera auf den Weg gemacht, geeignete Drehorte zu finden. Es wurden 18 Orte, passend ausgewählt zu den einzelnen Elementen des Gottesdienstes.
„Geh auf mein Herz“ singen wir natürlich neben dem Beet mit den Tulpen, wegen der „Tulipan“ in der zweiten Strophe. Eine Predigt auf dem Fitnessparcours, denn der Heilige Geist macht uns fit für das Leben als Christen.
Gutes Wetter war angesagt. Am ersten Drehtag morgens um 10 Uhr betraten wir das Gelände und sahen gerade noch, wie die Landschaftsgärtner die inzwischen verblühten Tulipan aus den Beeten zupfen …
Der Stadtpark hat dem Kamerateam ein Golfcart zur Verfügung gestellt, und der Kameramann hatte sichtlich Spaß dabei, damit herumzukurven. So haben wir zwei Drehtage im Stadtpark verbracht: Gebetet, gepredigt, moderiert, angekündigt, gesungen, gelacht. Die Bilder geben ein paar Eindrücke davon, was wir erlebt haben. Und nun freuen wir uns auf die Sendung.
Pfingstmontag wird es also noch einmal einen ökumenischen Fernsehgottesdienst in Norderstedt geben. Der Norderstedter Fernsehsender
NOA4 überträgt den Gottesdienst am 1. Juni um 10 Uhr. Der Lokalsender NOA4 sendet im Norderstedter Kabelnetz von WilhelmTel und ist auch im Livestream auf www.NOA4.de zu sehen. Der Gottesdienst wird am gleichen Tag um 18 Uhr wiederholt. Anschließend können die Sendungen im Videoportal Vimeo angesehen werden unter vimeo.com/user24299938.
Am Pfingstwochenende wird unser „Weltladen-Kiosk“ für Sie und Euch geöffnet sein:
Sonntag, 31.05., ca. 10.30-11.30 Uhr,
das heißt zwischen den beiden heiligen Messen.
Für alle, die in den langen „Corona“-Monaten vergessen haben, wie denn ihre gewohnten Produkte eigentlich hießen… – man kann sie ja zurzeit nicht selbst aus dem Schrank oder vom Tisch nehmen -, haben wir hier ein paar Fotos zusammengestellt.
< Bilder >
Weitere folgen in den nächsten Wochen.
Besuchen Sie uns am Seitenfenster des Weltladen-Raums des Gemeindehauses, oben bei den Fahrradständern! Die Hände sind desinfiziert, Maske vor Mund und Nase. Auch bargeldloser Einkauf ist möglich, wir händigen auf Wunsch einen Zettel mit Überweisungsdaten aus.
Gern packen wir auch vorab (bis Samstag Nachmittag) bestellte Ware zusammen, einfach anrufen oder eine Email schicken:
Am vergangenen Sonntag, den 24. Mai 2020, fand der 11. Frühschoppen in St. Hedwig statt. Corona-bedingt allerdings in virtueller Form. In der aktuellen Situation konnten wir den Frühschoppen nicht in der gewohnten Form und zur normalen Zeit im Gemeindehaus von St. Hedwig veranstalten: Keine Musik, kein Wein, keine Laugenstangen, kein Treffen mit Euch!
So starteten wir am Sonntag um 16 Uhr mit 9 Teilnehmern unseren ersten virtuellen Frühschoppen als Videokonferenz. Um mit den Teilnehmern vorher die Technik einmal einzuüben, hatten wir die Interessenten gebeten sich vorab per Mail oder Telefon bei uns zu melden. Am Freitag vor dem Frühschoppen haben wir dann mit Interessierten die Einwahl in die Videokonferenz geübt.
Am Sonntag konnte dann der Frühschoppen, Corona-konform virtuell, mit Kaffee, Schokolade und Wein, stattfinden. Für 1 ½ Stunden diskutierten wir das Thema „Gottesdienste in den Zeiten von Corona“. Aufhänger waren ein Text von Pfarrer (i.R.) Wolfgang Acht aus Kempen („Klarstellungen“), sowie ein Interview mit dem Bischof von Magdeburg, Dr. Gerhard Feige, das er im April der katholischen Nachrichten Agentur (kna) gegeben hatte (Bischof Feige sieht Ausgrenzungen bei Gottesdienstöffnungen „Ist das nicht ein Phyrrhussieg?“). In seinem Text „Klarstellungen“ setzt sich Wolfgang Acht mit der Verengung unseres Glaubenslebens auf die Übertragung von Gottesdiensten in den Zeiten von Corona auseinander. Dabei sieht er das Risiko, dass andere Formen des Gottesdienstes, wie Gebete, Hausgottesdienste etc., in den Hintergrund geraten. Darüber hinaus hinterfragt er, ob es nicht auch andere „Gottesdienste“ gibt, die aktuell mindestens genauso dringlich sind. Schnell weitete sich unser Thema aus in weitere Bereiche:
und dieses alles in Zeiten von Kontakthindernissen wegen Corona. Wir haben uns darüber ausgetauscht, wie wir die vergangenen zwei Monate empfunden haben. Was hat uns gefehlt. Was haben wir nicht vermisst. Und natürlich auch was wir in den kommenden Wochen wieder machen wollen. Insbesondere beim Rückblick auf die Übertragungen von diversen Gottesdiensten und Gebetsimpulsen gab es viele verschiedene Eindrücke: einige positiv, einige sehr bedrückend. Allen fehlte aber die Gemeinschaft, die Gemeinde, das Treffen in und nach den Gottesdiensten.
Uns hat dieser Frühschoppen sehr gut getan. Wir konnten uns sehen, hören, austauschen, stärken, hinterfragen und Mut zusprechen für die kommenden Wochen und Monate. Und ganz sicher wird es den nächsten Frühschoppen nicht erst, wie bisher geplant, Anfang November geben. Wir werden öfter virtuell zusammen kommen. Und wer mitmachen möchte, melde sich einfach bei mir unter Raab@Hedwigs-Nachrichten.de . Gerne machen wir dann auch eine „Probestunde“ zum Eingewöhnen in die für viele neue Technik von Videokonferenzen. Außerdem werden wir natürlich auch wieder über die Hedwigs-Nachrichten einladen!
Im Nachgang bekamen wir noch ein kurzes Gebet zugesandt, das die aktuelle Situation sehr gut beschreibt:
Gott, dein größtes und tiefstes Geheimnis sind Liebe und Gemeinschaft. Daraus leben wir. Nur so werden wir glücklich, befreit zum andern hin. Einzeln sind wir einsam und frieren selbst an sonnigen Tagen. Der Reif des Nichtangenommenseins legt sich in Geist und Herz. Die Kälte macht krank. Wir brauchen darum den anderen, die anderen. Wir müssen uns treffen, uns abholen lassen, auf den anderen zugehen. Nur so wächst Gemeinschaft, reift ein Zueinander. Wir brauchen dich, als den Gott der hellen Begegnungen.
Wir freuen uns auf Euch. Auf die, die dabei waren und auf die, die dazu kommen möchten.