Save the date – Gemeindefest in St. Hedwig

Liebe Gemeindemitglieder,

seit vielen Jahren ist es in St. Hedwig eine liebgewonnene Tradition vor den Sommerferien ein Gemeindefest zu feiern.

Pandemiebedingt mussten wir darauf in den letzten beiden Jahren verzichten. Nun geht es wieder los. Wir freuen uns sehr!

Wir bitten Sie herzlich, sich den Termin Sonntag 19. Juni (nach der Messe) bereits heute in Ihrem Kalender zu notieren.

Es wird wieder Angebote für Jung und Alt geben und auch das leibliche Wohl wird nicht zu kurz kommen. Weitere Informationen folgen in kürze.

Für Organisation und tatkräftige Unterstützung werden noch Helferinnen und Helfer gesucht. Wenn Sie mithelfen möchten, wenden Sie sich bitte an das Gemeindeteam.

Wir freuen uns auf Sie!

Viele Grüße

Anja Speide

Andreas Biermann ist uns vorausgegangen

Am vergangenen Sonnabend, den 15. Januar 2022, verstarb Andreas Biermann. Er war über Jahrzehnte ein sehr engagiertes Mitglied unserer Gemeinde St. Hedwig.

Er war ein Mensch, der immer sachlich seine Meinung kundgetan hat. Es konnte passieren, dass von ihm direkt im Gottesdienst eine Bemerkung oder ein Kommentar kam. Häufig sprach er den Prediger direkt nach dem Gottesdienst an, stellte Fragen oder äußerte seine abweichende Meinung.

Die Reform der katholischen Kirche war sein Herzensanliegen. So organisierte er 1995 in St. Hedwig das KirchenVolksBegehren, bei dem sich per Unterschrift 175 Personen für kirchliche Reformen ausprachen. Danach war er jahrelang Sprecher der Diözesangruppe der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche im Erzbistum Hamburg. Diese Gruppe trifft sich auch heute noch regelmäßig. Auch an der Vorbereitung und den Aktivitäten von Wir sind Kirche auf dem Katholikentag 2000 in Hamburg war Andreas Biermannn maßgeblich beteiligt.

Nach dem Umbau der Kapelle war ihm der Verbleib der Pieta im Kirchenraum wichtig. Er war Mitinitiator der Pieta-Gruppe, die den neuen Standort in der Kirche vorantrieb und heute noch Andachten vor der Pieta feiert.

Im Ohr bleibt noch sein kräftiger Gesang im Gottesdienst. Auch in Konzerten und auf Feiern war seine durch seine Mitgliedschaft im Hamburger Opernchor geschulte Tenorstimme zu hören.

Andreas: Wir werden Dich sehr vermissen. Ruhe in Frieden.

Gisela Paetzelt und Thomas Kaufhold

Neue Bankpolster in der Kirche St. Hedwig

Im Zuge des 50-jährigen Jubiläums unserer Kirche war bereits die Idee entstanden, die in die Jahre gekommenen und ausgesessenen Sitzpolster auf den Bänken zu ersetzen.

Von der Idee, über die Genehmigung der Anschaffung in den Gremien bis hin zur Umsetzung ist, auch Corona bedingt, doch noch einige Zeit vergangen.

Seit Dienstagabend sind sie nun da: die neuen Bankpolster in unserer Kirche!

Sie sehen nicht nur gut aus und geben unserer Kirche einen neuen Glanz, es sitzt sich auch viel bequemer und die Auflagen verrutschen nicht mehr. Eine enorme Verbesserung zu vorher.

Finanziert werden konnten die Sitzpolster zu einem großen Teil durch eine zweckgebundene Spendenrücklage. Den restlichen fehlenden Teil werden wir versuchen durch weitere Spenden aufzubringen. Entsprechende Kollekten werden in den Gottesdiensten angesagt.

Wenn auch Sie für die neuen Bankauflagen spenden möchten, so richten Sie Ihre Geldüberweisung gerne direkt an das Konto der Pfarrei

IBAN DE 38 4006 0265 0023 0113 02 Stichwort „Spende Bankauflagen St. Hedwig“.

Ein besonderer Dank gilt dem Bauausschuss und hier besonders den Herren Rainer Karpinski und Andreas Strachanowski, die dieses Projekt betreut und für uns umgesetzt haben. Tausend Dank!

Für mich persönlich ist nicht nur ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen, die Anschaffung von neuen Bankpolstern ist auch eine Investition in die Zukunft unserer Kirche St. Hedwig und im Zuge der Immobilienreform des Erzbistums ein wichtiges Signal, dass wir an dem Standort Norderstedt festhalten!

Wir freuen uns sehr darauf, wenn nach der Pandemie unsere Kirche wieder gut gefüllt sein wird und viele Gemeinde- und Pfarreimitglieder unsere neue Anschaffung nutzen können.

In diesem Sinne freue ich mich auf ein baldiges Wiedersehen mit Ihnen allen!

Bleiben Sie gesund und voller Hoffnung!

Viele Grüße

Ihre

Anja Speidel

Unsere Tür steht Ihnen offen!

Pater Benny, der in unmittelbarer Nähe der Kirche wohnte, hat einige Jahre unsere Kirche morgens auf und abends wieder abgeschlossen.

Dieser Schließ-Service war mit Weggang von Benny, Weihnachten letzten Jahres, plötzlich vorbei.

Wer soll nun das tägliche Auf- und Abschließen der Kirche übernehmen? Wie können wir diesen enormen Aufwand leisten? Ist es eigentlich selbstverständlich, dass eine Kirche immer offen ist? Darf unsere Kirche auch mal geschlossen sein?

Es waren viele Fragen, mit denen wir uns plötzlich konfrontiert sahen und für die wir dringend Antworten finden mußten.

Schnell waren wir uns einig, dass wir unbedingt versuchen wollten, den Schließdienst mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu organisieren, damit unsere Kirche auch weiterhin täglich geöffnet ist!

Leider ist es nicht selten, dass Menschen vor verschlossenen Kirchentüren stehen. Haben Sie es auch schon einmal erlebt, im Urlaub in einer fremdem Stadt, als Sie eine Kirche besuchen wollten und die Kirchentür zu war?

Wie haben Sie sich dabei gefühlt? Was haben Sie dabei gedacht? Haben Sie es mit Bedauern zur Kenntnis genommen und nach dem Schild der Öffnungszeiten gesucht und sind ein anderes Mal wiedergekommen? Wohl kaum.

Unsere Kirche ist immer für Sie offen.

Ich gehöre neuerdings zum festen Team des neuen Kirchenschließdienstes. Ich bin eine von vielen weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die bereits seit einigen Wochen jeden Tag die Kirche auf- und zuschließen!

Und wir tun das alle sehr gerne, für all die Menschen, die auf ein Gebet und zum Anzünden einer Kerze vorbeischauen möchten. Die in der Kirche Ruhe, Hoffnung und Trost suchen oder an Weihnachten unsere wundervolle Krippe anschauen möchten. Und für alle die vielen Menschen, die leider in der Zeit der Pandemie sich nicht mehr in den Gottesdienst trauen. Für all diese Menschen nehmen wir diesen kleinen Aufwand sehr gerne auf uns.

Das ist keinesfalls selbstverständlich, aber es zeigt wieder einmal dass wir in St. Hedwig eine starke Gemeinschaft sind und wir alles gemeinsam schaffen können, wenn wir es nur wollen.

Denjenigen, die sich bereit erklärt haben den Schließdienst zu übernehmen, und damit eine weitere ehrenamtliche Tätigkeit für unsere Gemeinde übernommen haben, danke ich von ganzem Herzen! Ein besonderer Dank gilt Michaela und Dirk Schwerdt, die den Kirchschließdienst organisieren!

Schauen Sie doch gern wieder einmal bei uns herein. Unsere Tür steht Ihnen immer offen. Egal aus welchem Grund sie vorbeischauen…..

Viele Grüße

Ihre

Anja Speidel

Öffnungszeiten der Kirche St. Hedwig in der Regel täglich zwischen 9 und 18 Uhr (die Öffnungszeiten sind bei Gottesdiensten werktags und am Wochenende entsprechend verschoben). Sollte die Kirche doch einmal verschlossen sein, so bitten wir diesen „menschlichen“ Fehler zu entschuldigen.

Verabschiedung von Pater Benny am 6. Dezember 2020 in St. Hedwig

Am vergangenen Sonntag wurde nun Pater Benny in St. Hedwig in einer Messe offiziell verabschiedet. Hier nun einige Fotos und die Rede von Anja Speidel für unsere Gemeinde, sowie die Dankesbotschaft von Pater Benny.

Anja Speidel, 6.12.20:

Lieber Pater Benny,

als Sprecherin des Gemeindeteams ist es heute meine Aufgabe Sie im Namen der Gemeinde St. Hedwig zu verabschieden. Eine Aufgabe die mir nicht leicht fällt.

10 Jahre waren Sie bei uns.

Ihre große Empathie, Ihr Lächeln und Ihre Fröhlichkeit werden uns fehlen. Ob groß ob klein ob alt ob jung, Sie fanden immer für jeden die passende Ansprache und zeigten für jeden aufrichtiges Interesse. In letzter Zeit haben Sie besonders alten Menschen in Krankheit Trost gespendet und Vielen Hoffnung und ein Gehör gegeben.

Wenn man nach der Bedeutung des Wortes Abschied sucht, dann bekommt man als Erklärung: sich von jemandem oder etwas zu trennen. Heißt: dem Vergänglichen zustimmen. Abschied bedeutet leider immer Trennung.

Ich denke ich spreche im Namen Aller wenn ich sage: Wir hätten Sie gern noch etwas länger bei uns behalten.

Der heutige Abschied ist nun ein Tor in eine neue Welt.

Wohin Sie auch gehen, gehen Sie mit Ihrem ganzen Herzen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Kraft auf Ihrem weiteren Lebensweg und alles erdenklich Gute für die Zukunft.

Vergessen Sie uns nicht und wenn Sie wieder einmal in Deutschland sind, kommen Sie uns bitte unbedingt besuchen.

Wenn Menschen auseinandergehen so sagen Sie Auf Wiedersehen.

Ich möchte gern den Text meines Lieblingsliedes zitieren, das wir regelmäßig in unserer Kirche singen und das zugleich Abschied und Hoffnung auf ein Wiedersehen ist.

Und bis wir uns Wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand.

Bis wir uns mal Wiedersehen hoffe ich dass Gott Dich nicht verlässt. Er halte Dich in seinen Händen doch drücke seine Faust Dich nie zu fest.

In diesem Sinne: Tschüß und auf Wiedersehen lieber Pater Benny!

Pater Bennys Dankesrede:

Liebe Gemeinde!

Zuerst möchte ich mich für die freundlichen Worte zu meinem Abschied bei Frau Speidel und bei Herrn Pfarrer Janßen bedanken.

Seit 10 Jahren bin ich nun in Deutschland. Neun Jahre davon hier in dieser Pfarrei. Auf diesen Platz hat mich unser Herr hingeführt, davon bin ich überzeugt. Ich fühle mich hier zuhause und habe viele Freunde gefunden. Ich war fremd und Ihr habt mich aufgenommen. Dafür vielen Dank.

Der Anfang war schwer. Ich hatte Heimweh, war traurig und einsam. Die Sprache, das Essen, das Wetter, die Mentalität, die Kultur – alles anders als in meiner Heimat. Wenige Menschen, mit denen ich reden konnte. Sprechen und nicht verstanden werden, nicht die richtigen Worte finden, das macht mutlos. Zusätzlich kam hinzu, dass ich am Anfang keine Aufgaben hatte. Wie oft habe ich Gott gefragt: Herr, was willst Du, dass ich hier in Deutschland tun soll?

Eines Tages wurde ich von einer Familie eingeladen. Hier konnte ich meine Situation ansprechen. Nach kurzer Diskussion kam das Wort von Papst Johannes Paul II auf:

„Wenn du einsam bist, suche jemanden, der noch einsamer ist. Öffne deine Gedanken für jene, denen es in irgendeiner Hinsicht schlechter geht als dir, denen du in irgendeiner Hinsicht helfen kannst – durch ein Gespräch, durch eine Handreichung, eine Besorgung oder wenigstens durch das bekundete Mitfühlen“.

Diese Worte gaben mir eine neue Motivation, eine neue Basis. Ich fing an, die Senioren zu besuchen. Zuerst war Erstaunen und Überraschung zu spüren.

Ein Ausländer, ist der überhaupt Priester? Mit der Zeit Freude und Dankbarkeit über den Besuch. Später wurde ich von den Menschen schon erwartet, immer häufiger persönlich eingeladen. Neben den Besuchen aus Anlass eines Geburtstages, kamen die Krankenbesuche hinzu, auch in Altenheimen, in Krankenhäusern, Hospizen. Viele Krankensalbungen durfte ich spenden. Bei diesen Besuchen wurde ich immer häufiger von Gemeindemitgliedern begleitet. Dafür vielen Dank.

Die verschiedenen Gemeindegruppen luden mich zu ihren regelmäßigen Treffen ein. Alle diese neuen Kontakte und Aufgaben gaben mir Kraft und Ermutigung. Neben Dankbarkeit und Freude, erfuhr ich aber auch von den Sorgen und den Nöten der Menschen. Zuhören war deshalb immer wichtig.

Im Sommer bin ich gerne mit dem Fahrrad in Norderstedt herumgefahren und habe Gemeindemitglieder in ihren Gärten besucht. Viele Geschichten habe ich dort gehört.

Ich lernte das Grillen im Garten kennen und durfte die Erträge aus den Gärten kosten. Manchmal konnte ich auch die indische Küche präsentieren. Für alle Begegnungen vielen, vielen Dank.

Ein einfacher Satz von Bischof Wanke aus Erfurt zeigt den Weg, der mich geleitet hat:

„Besuche den anderen in seinem Zuhause, dass ist besser, als darauf zu warten, dass er zu dir kommt. Der Besuch schafft Gemeinschaft. Er holt den anderen dort ab, wo er sich sicher und stark fühlt.“.

Durch die neuen Aufgaben und Arbeiten, durch die vielen Gespräche verschwand auch mein Heimweh. Bei den Menschen spürte ich eine Veränderung, immer mehr Offenheit wurde mir entgegen gebracht. Deutschland wurde mir zur zweiten Heimat.

Im Buch „Der kleine Prinz“ steht: „Sind unsere Augen nicht manchmal blind. Müssen wir nicht mit dem Herzen suchen und sehen lernen“.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir auf vieler Art und Weise geholfen haben, die dabei große oder kleine Verantwortungen für die Gemeinde übernommen haben.

Ich kann leider nicht alle mit Namen aufrufen, um jedem persönlich zu danken. Deshalb zuerst vielen Dank den verschiedenen Gruppen, den Senioren, den Frauengruppen, der Wandergruppe. Dank den vielen Helfern bei den Gottesdiensten. Gerne erinnere ich mich an die Kinder- und Familiengottesdienste.

Bewundert habe ich immer die Arbeit für unseren Basar, der leider dieses Jahr nicht eröffnet werden konnte.

Das gleiche gilt für die Aktion der Sternsinger.

Der Hungerlauf in der Fastenzeit, gerne bin ich mitgelaufen. Was für eine großartige Idee.

Alle diese Aktionen, ich hoffe, dass ich keine vergessen habe, werden mir in Erinnerung bleiben. Bei meiner neuen Aufgabe in Indien werde ich immer darüber berichten.

Gerne erinnere ich mich an die Wallfahrt mit den Messdienern nach Rom. Ich denke an unsere Pfadfinder, die ich mehrmals im Zeltlager besuchen durfte.

Von Ihnen allen in der Gemeinde habe ich viel gelernt und die deutsche Kultur aufgenommen.

Nie vergessen werde ich die großzügige Spende, die Sie mir vor drei Jahren überreicht haben, als mein Heimatland von einer großen Flutkatastrophe heimgesucht wurde. Auch hierfür nochmals vielen Dank.

Danke den Mitarbeitern des Gemeindeteams, dem Kirchenvorstand. Dank aber auch den hauptamtlichen Mitarbeitern, die Sekretärinnen, Frau Carola Kaufhold, Frau Austen und Frau Nobis. Dank den vielen Pastoral- und Gemeindereferenten, sowohl den noch aktiven als auch den ausgeschiedenen. Gerne habe ich mit Manfred Pleus gearbeitet. Ich möchte mich bei allen Priestern bedanken, mit denen ich in den vergangenen 10 Jahren arbeiten durfte, besonders bei Pfarrer Kuriakose und bei Pfarrer Wellenbrock. Vergessen darf ich auch nicht unsere Bischöfe, die mich hier nach Deutschland geholt haben.

Liebe Schwestern und Brüder,

es ist der Herr, der Sie und mich zusammen geführt hat. Er wird uns einmal fragen, was uns sein Wille im Leben bedeutet hat. Damit wir seinen Willen erfüllen, sind wir darauf angewiesen, dass einer auf den anderen achtet, dass einer für den anderen betet. Sehen wir uns immer als Kinder Gottes und leben wir danach, denn gemeinsam sind wir auf seinem Weg.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft. Bleiben sie gesund, unterstützen sie weiter diese Gemeinde, übernehmen Sie kleine oder große Verantwortung in dieser Gemeinde. Alle werden gebraucht.

Mein herzlicher Dank an Alle, die mit mir heute diesen Gottesdienst gefeiert haben.

Ich habe gehört, dass nicht alle ein Ticket für diesen Gottesdienst erhalten haben. Dies tut mir leid, aber Corona hat vieles verändert. Ich bin noch einige Wochen hier in der Gemeinde und habe die Gelegenheit, den einen oder anderen zu sprechen. Außerdem bin ich jederzeit telefonisch zu erreichen.

Pater Benny Mathew MST

Und wer am letzten Sonntag nicht mehr in die Corona-volle Kirche kam, hier die weiteren Messen in St. Hedwig, bei denen man Pater Benny noch einmal erleben kann:

Sonnabend 19.12. um 18 Uhr
Dienstag 22.12. um 18.45 Uhr
Donnerstag 24.12. um 18 Uhr
Freitag 25.12. um 11.30 Uhr