Wer in den letzten Tagen unsere Kirche besucht hat, hat sie sich schon ansehen können: unsere 19 Erstkommunionkinder, die ihren Kurs bisher fast vollständig digital absolviert haben .
Das bedeutete für sie aber nicht nur am Computer sitzen, den vielfach gab es etwas zu experimentieren, zu basteln oder Fotos zu machen und natürlich auch Aufgaben in ihrer Mappe zu lösen und die Ergebnisse zu zeigen, so wie all die anderen Jahre auch.
Zu Beginn jedes Treffens wird ins Labor geschaut, was Professor Hastig und seine Mitarbeiterin Marianne Butterblume so treiben. Dabei erfährt jeder Mitarbeiter auch gleich etwas vom Glauben.
Na und dann geht’s an die Arbeit, noch bis Anfang September.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen, da sind Professor Hastig und Frau Butterblume sich einig.
Da nun die Erstkommunionkinder vom letzten Jahr das Feld geräumt haben, war die Wand frei für die neuen Fotos.
Auch in diesem Jahr möchten wir unsere Gemeindemitglieder bitten, unsere Erstkommunionkinder mit ihrem Gebet zu begleiten. Die Gebetskärtchen mit den Namen der Kinder stehen nun in einem Körbchen auf dem Tisch am Eingang. Vielen Dank!
Titelbild der Atempause auf NOA4, (C) on air new media GmbH
Am 10. Mai 2021 läuft die „Atempause“ zum 200. Mal auf NOA4. Schon seit dem 18. März 2020, gibt es diese kurze Andacht als Zeit zum Luftholen zwischen dem Alltag und dem Abend.
Der Ökumenische Konvent Norderstedt bereitet mit seinen Mitgliedern diese Kurzandachten, die nur 3 – 4 Minuten dauern, seit mehr als einem Jahr regelmäßig vor. 28 Sprecher, Vertreter von 13 christlichen Kirchengemeinden aus Norderstedt, bringen uns kurze Gedanken zum Verweilen und Abschalten in dieser Zeit. NOA4 strahlt die Andachten zur Zeit Montags, Mittwochs und Freitags am Ende seines Programms „NOA4 on Air – Wir in Norderstedt“ von 18:30 bis 19:00 Uhr aus.
Übersichtskarte der 13 teilnehmenden Kirchengemeinden in Norderstedt
Die Idee entstand im Ökumenischen Konvent, einer Arbeitsgruppe von diversen christlichen Gemeinden aus Norderstedt, während des ersten Corona-Lockdowns im März 2020. In der Vergangenheit organisierte die Gruppe z.B. die Norderstedter Stadtfestgottesdienste oder auch ökumenische Bibelgespräche. Am Freitag, den 13. März 2020 kam die Idee für die „Atempause“ in einer internen Mail auf. Nur 4 ½ Tage später, am Mittwoch, den 18. März 2020, strahlte NOA4 bereits die erste Folge aus.
Auch wenn der Begriff „Atempause“ missverstanden werden kann, für mich ist sie immer ein Moment zur Besinnung; Ein Moment zum Atemholen, zu einer Pause in unserem Pandemie-geprägten Alltag.
Lieber Ökumenischer Konvent, vielen Dank für Euer Durchhaltevermögen und Euren Willen, uns die Hoffnung und Botschaften des christlichen Glaubens in unsere Häuser zu bringen. Trotz Corona. Danke, dass Ihr Euch uns allen vorgestellt habt. Danke, dass wir Eure Kirchen kennenlernen durften. Danke für das Gefühl von Gemeinschaft, dass Ihr uns vermittelt habt.
Und liebes Team von NOA4: Danke auch für Euren Einsatz und Eure Geduld. Ihr seid ein tolles Team mit viel Liebe und Geduld dabei.
Ich wünsche mir, dass es die „Atempausen“ noch ganz lange weiter gibt. Noch haben sie sich für mich absolut nicht überlebt. Und, liebe Heike Shelley: Deine Idee von der Ökumenischen Gemeinschaft, auch physisch, finde ich sehr verlockend. Und sie wäre auch ein schöner Impuls für unsere sich immer mehr individualisierende Welt: Gemeinschaft, auch im Unterschied.
Und wer noch mehr aus dem Interview mit Heike Shelley, Sebastian Fiebig und Veit Praetorius lesen möchte, muss einfach nur hier klicken.
Nur zur Erinnerung für Musikfreunde: Heute abend ab 20 Uhr findet die 2. European Solidarity Challenge statt. Details und Links im Artikel vom 16. April 2021!
Vor einigen Tagen hatte ich Pater Benny angeschrieben und ihn um ein paar Worte für die Hedwigs-Nachrichten gebeten. Hier die lange Antwort von ihm, die uns einen Einblick in seine letzten Wochen in Indien und die neuen Herausforderungen für ihn gibt.
Pater Benny mit Mitbrüdern bei der Feier der Ostermesse 2021
Hallo Herr Thomas Raab,
zuerst möchte ich mich für Ihre Ostergrüße und für die Informationen aus Norderstedt bedanken. Einige Gemeindemitglieder und Gemeindegruppen haben mir ebenfalls Ostergrüße gesandt und einige Tage vorher Wünsche zu meinem Geburtstag übermittelt. Dafür möchte ich allen herzlich danken, da es mir zeigt, dass ich noch nicht ganz in der Gemeinde Katharina von Siena vergessen bin.
Nun zu Ihrer Frage, wie es mir geht.
Ich bin Ende Januar gut in New Delhi angekommen, von dort weiter nach Kochi in Kerala geflogen und vom Flughafen Kochi in unser Mutterhaus nach Bharananganam gefahren. Aufgrund der Corona Situation musste ich dort 7 Tage in Quarantäne gehen. Mein Ordensoberer hat mich in diesen Tagen informiert, dass ich zukünftig in der Missionsstation in Kolhapur eingesetzt werden soll. Gleichzeitig hat er mir bis fast Ende März einen Heimaturlaub gewährt. Nach Ablauf der Quarantänezeit bin ich dann mit dem Zug in meine Heimat gefahren. Die Zugfahrt dauerte ungefähr 16 Stunden. Der Zug war über die ganze Strecke sehr voll, sicherlich nicht empfehlenswert in Corona-Zeiten.
Eine Woche nach meiner Ankunft in meiner Heimatgemeinde hat einer meiner Neffen geheiratet. Ich durfte zusammen mit dem Ortspfarrer den Hochzeitsgottesdienst leiten. An dem Gottesdienst nahmen ca. 300 Personen teil. Es wurden zwar von allen Teilnehmern Masken getragen, aber die Abstandsregeln wurden sicherlich nicht eingehalten. Eine Organisation wie in Deutschland war nicht gegeben. Es ist aber trotzdem alles gut gegangen.
Während meiner Anwesenheit in meinem Heimatort, hat der Ortspfarrer die Gelegenheit genutzt, einige Tage Urlaub zu nehmen, um zu seinen Eltern zu fahren. Er bat mich, die Gottesdienste zu übernehmen. Das hat mir sehr viel Freude gemacht, da ich viele Menschen wieder getroffen habe, die ich von früher kannte. Werktags war u.a. jeden Morgen um 7 Uhr Gottesdienst, der von sehr vielen Personen besucht wurde, viele Schulkinder und Erwachsene. In meinen kurzen Ansprachen konnte ich manches aus Deutschland berichten, was auf großes Interesse stieß.
Während meines Aufenthaltes in meiner Heimatgemeinde wurde ich auch von dem zuständigen Diözesanbischof eingeladen, an einem Gottesdienst in einer weiter entfernten Gemeinde teilzunehmen. Der Bischof ist ein alter Jugendfreund von mir, außerdem waren seine Eltern und meine Eltern sehr gute Freunde. Wir haben uns beide sehr darüber gefreut, dass wir uns nach Jahren wieder getroffen haben. Auch von einigen anderen Priesterfreunden und Mitbrüdern, die Ortspfarrer in anderen Gemeinden sind, wurde ich eingeladen und konnte mit ihnen gemeinsam Gottesdienst feiern.
Ende März bin ich dann nach Mumbai geflogen und wurde dort von einem Mitbruder abgeholt und in unsere Missionsstation nach Kolhapur gefahren.
Unsere Ordensgemeinschaft hat in Indien 30 Missionsstationen (60 Priestern und 60 Ordensschwestern). Die Missionsstation in Kolhapur, St. Alphonsa Region, Sangli Mission Society, eine Missions Provinz vom MST , ist für das Bundesland Maharashtra zuständig (112,3 Mio. Einwohner). Die Hauptstadt dieses Bundesstaates ist Mumbai. Ca. 1% der Einwohner in diesem Bundesstaat sind Christen. In diesem Bundesstaat werden in vier Distrikten, Sangli, Kolhapur, Sindhudung und Ratnagiri, von unserer Missionsstation Einrichtungen und Projekte geführt und geleitet.
In Kolhapur, meinem jetzigen Standort, leben ca. 550 Tsd. Einwohner, davon sind ca. 1 % Christen. Im Distrikt (Landkreis) Kolhapur leben etwa 3,8 Mio. Einwohner und ca. 0,5% sind Christen. Der Distrikt hat eine Fläche von 7.700 qkm. Auf einer Fläche, die halb so groß ist wie Schleswig Holstein, leben also vielleicht ca. 7.000 Katholiken. Kolhapur gehört zu der Diözese Kaljan.
Was macht nun unsere Missionsstation:
Da es in Indien Hindernisse bei der Konversion zum christlichen und zum katholischen Glauben gibt, liegt der Schwerpunkt unserer Missionsstation auf caritativen Aufgaben. “Dadurch soll das Reich Gottes unter Menschen errichtet werden, die das Wort Gottes bisher noch nicht gehört haben“.
Es werden Schulen, besonders aber Schulen für behinderte Kinder, Rehazentren für geistig behinderte Kinder und Pflegeheime für ältere Menschen betrieben. Dazu gehört auch, für die Verbesserung der Lebenssituation der mit HIV/Aids infizierten Menschen zu sorgen. Da es in Indien kein ähnliches Sozialsystem wie in Deutschland gibt, gehört auch die Gesundheitsfürsorge, Beratung, Förderungen von Mikroversicherungen, Umweltschutz, Programme für nachhaltige Landwirtschaft und vieles andere dazu. Unterstützt wird unsere Ordensgemeinschaft von Ordensschwestern.
Da hier in dieser Region eine andere Sprache (Marathi) gesprochen wird, die ich erst noch lernen muss, wurde mir eine kleine Gemeinde übertragen, die ca. 10 km von unserer Missionsstation entfernt ist. Zu dieser Gemeinde gehört auch eine große Druckerei, die sämtliche Druckarbeiten der Missionsstation und der Diözese übernimmt. Für diese Druckerei bin ich als Priester als Direktor dieses Standorts auch verantwortlich . Die Druckmaschinen stammen aus Heidelberg. Wahrscheinlich glaubte man, dass ein Priester, der aus Deutschland zurückkommt, auch über diese Maschinen Bescheid weiß. In dieser Druckerei sind eine ganze Reihe von Menschen beschäftigt, die schon lange diese Arbeiten abwickeln. Neben der Druckerei ist eine kleine Kirche, in der ich jeden Tag Gottesdienst feiere. Mir steht ein Auto zur Verfügung und ein Fahrrad. Ich wohne in einer schönen Wohnung in einem nahegelegenen Haus, dass auch von einer Familie mit 2 Kindern bewohnt wird. Die Hausfrau unterstützt mich freundlicherweise sehr stark bei den Hausarbeiten. Auch kochen und essen wir gemeinsam. In der Karwoche und an Ostern habe ich mit zwei Mitbrüdern die Gottesdienste gefeiert. Von einem dieser Ostergottesdienste lege ich diesem Schreiben ein Foto bei [s.o.].
In den letzten Wochen habe ich angefangen, wie ich es in Hamburg gelernt habe, mit dem Fahrrad durch die Gemeinde zu fahren, um mich bei den Einwohnern des Ortes vorzustellen. Bisher bin ich von allen freundlich empfangen worden, obwohl fast alle Bewohner Hindus sind. Es sind viele landwirtschaftliche Betriebe am Ort. Zumeist wird Reis und Trauben angebaut. Ich hoffe, dass ich bald die Sprache beherrsche und die Druckerei gut überwachen werde. Dann hoffe ich mit großem Gottvertrauen auf die Zukunft.
„Ich habe Jesus den Lebendigen gesehen“, Joh 20, 18 (Bibel in gerechter Sprache)
Liebe Freunde, Schwestern und Brüder,
der Freundeskreis St. Hedwig Norderstedt e.V. wünscht Euch allen frohe und gesegnete Ostern!
Leider ist das Zusammenfeiern auch in diesem Jahr nur eingeschränkt möglich. Wir sehnen uns wie Ihr alle nach einem Ende der Pandemie.
Für die Zeit nach Pfingsten planen wir ein virtuelles Kontakttreffen des Freundeskreises, um über unsere Aktivitäten in den letzten Monaten und Ideen für das 2. Halbjahr 2021 zu sprechen. Eine separate Einladung geht noch rechtzeitig an alle Mitglieder.
Und wer Ideen für Projekte hat, die durch den Freundeskreis St. Hedwig unterstützt werden könnten, wende sich einfach an den Freundeskreis oder die Hedwigs-Nachrichten.
In österlicher Freude
Antje Schmidt – Thomas Kaufhold – Anne Renner – Roland Speidel – Thomas Raab