seid ihr neugierig geworden?Prima, denn wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid! Macht Euch auf den Weg und feiert zusammen mit uns den nächsten Stadtparkgottesdienst. Unsere Pfarrei ist mit Pastor Amowe und der Band NEBIIM vertreten.
Nachdem Sebastian Fiebig uns verlassen hat, ist er jetzt wieder im Radio zu hören:
Gesegneten Abend 2. August 19.04, NDR 1 Welle Nord 9. August 19.04, NDR 1 Welle Nord 16. August 19.04, NDR 1 Welle Nord 23. August 19.04, NDR 1 Welle Nord 30. August 19.04, NDR 1 Welle Nord
Kirchenleute heute 28. August 10.40, NDR 90,3 29. August 10.40, NDR 90,3 31. August 10.40, NDR 90,3
Werden bestimmt wieder interessante Denkanstöße von unserem ehemaligen Pastoralreferenten …
Wenn ein Priester ( in diesem Fall Pastor Amowe) sichtlich vergnügt singt und tanzt, viele Menschen bunte Kleidung tragen und man im Gottesdienst nicht nur deutsch sondern noch viele weitere Sprachen hört, dann ist es ein „Fest der Kulturen“ – so geschehen am letzten Sonntag 9. Juli in St. Hedwig.
Der 90-minütige aber kurzweilige Gottesdienst war ein buntes, vielfältiges und vor allem mehrsprachiges Fest des Glaubens. Die vielen Menschen in der gut besuchten Kirche hatten sichtlich Spaß und viel Freude an diesem lebendigen, fröhlichen Gottesdienst. Die Musik, gestaltet von unserem Rainbow Chor und unterstützt durch Gesangseinlagen von Pastor Amowe sowie einem malaiischem Chor, trug zu einer ausgelassenen Stimmung bei.
Das anschließende Fest der Gemeinschaft war, auch dank des guten Wetters, ebenfalls ein großer Erfolg. Es wurde endlich wieder gegrillt und viele Menschen hatten landestypische Speisen für das Büffet mitgebracht. Unsere Kinder- und Jugendgruppen Pfadfinder, Messdiener und Zeltlager hielten für die Kinder wieder tolle Mitmachaktionen bereit. Außerdem gab es auch außerhalb der Kirche noch Musik von einem ukrainischen Chor sowie noch weitere heitere und ausgelassene Gesangseinlagen von Pastor Amowe mit den Rainbows.
So war es rundherum ein gelungenes Fest, dass sicherlich nach Wiederholung ruft.
Wir danken allen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement und Ihre Mithilfe und Unterstützung das Fest zu dem gemacht haben was es war: bunt, vielfältig, kulinarisch köstlich und mit besonderer Musik.
Danken möchten wir auch denen, die hinter den Kulissen auf- und abgebaut und saubergemacht haben. Unser besonderer Dank gilt Pater Zephyrin, mit ihm hat bereits die Vorbereitung so viel Spaß gemacht.
Der Überschuss aus den Einnahmen des Festes spenden wir an den von Pater Zephyrin gegründeten Verein „Hand in Hand mit Indien“. Wenn auch Sie noch mit Ihrer Spende unterstützen möchten finden Sie weitere Informationen hier oder auf der Pinnwand im Kircheneingang.
Im Namen des Gemeindeteams wünsche ich uns allen schöne und erholsame Ferien! Genießen Sie den Sommer und bleiben Sie von Gott behütet, wo auch immer Sie sind.
Es geht gerade in den Medien um, dass heute Weihbischof Jaschke verstorben ist. Mehr findet sich z.B. auf den Seiten des Erzbistums Hamburg oder katholisch.de.
Knapp 30 Männer aus verschiedenen Gemeinden Hamburgs, Halstenbek, Norderstedt und Itzehoe machten sich auch in diesem Jahr am 1. und 2. Juli wieder mit ihren Fahrrädern auf den Weg nach Lübeck, um den dortigen Märtyrern nachzuspüren. Die Tour war angesichts der ungemütlichen Witterungsbedingungen – auf der Hinfahrt fast nur Regen, auf der Rückfahrt ziemlich viel Gegenwind – eine echte Herausforderung.
Eine kurze Andacht gab am Samstag früh für die Teilnehmer aus St. Hedwig und Hl. Familie den ersten Impuls und die richtige Einstimmung für das erlebnisreiche Wochenende. Ein erster Zwischenstopp bei der „Waldesruh“ gab uns Radlern angesichts der dortigen Gastfreundschaft – wir durften die überdachte Gartengaststätte nutzen – Kraft für den weiteren Weg. Gemeinsam mit den Wallfahrern aus der Pfarrei in Niendorf erreichten wir kurz vor Mittag das Kloster Nütschau und stießen dort auf weitere Radler aus Itzehoe. Das ergreifende Mittagsgebet mit den Klosterbrüdern und anderen Gläubigen stärkte unseren Geist, die anschließende köstliche Mahlzeit unseren Körper. Die weitere Fahrt führte durch die schöne Geestlandschaft, zuletzt am Elbe-Lübeck-Kanal mitten nach Lübeck in die Gemeinde Herz-Jesu, wo damals auch die Märtyrer gewohnt haben.
Nach Bezug der Schlafräume und dem wohltuenden Gebrauch der Duschen trafen sich die Radler zu einer gemütlichen Runde im Hof der Kirchengemeinde und wurden von Propst Giering herzlich empfangen. Eine abendliche Andacht der Kirche bildete den geistigen Abschluss dieses ersten Tages. Die meisten Wallfahrer sahen sich davor noch die Ausstellung zu den Märtyrern an und konnten so die weitergehenden Erläuterungen Propst Gierings noch besser einordnen. Die Krypta gab den passenden Rahmen für eine bedrückende Stimmung, die sich unweigerlich einstellt, wenn man sich etwas ausführlicher mit den Gräueln der damaligen Zeit beschäftigt. Andererseits erschall in ihr bei den gesungenen Liedern ein grandioser Männerchor – beides sehr beeindruckend. In einem Lokal in der Nähe klang der Abend gemütlich aus.
Ganz früh am Sonntagmorgen feierten wir wieder in der Krypta, der offiziellen Märtyrer Gedenkstätte, die Heilige Messe. Die Aussage aus dem Matthäus-Evangelium „Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.“ bildete den roten Faden. Die vier Lübecker Märtyrer – einer davon evangelisch, was ich bis dahin nicht wusste – ließen sich von den Nazis nicht brechen, sondern gaben für den christlichen Glauben ihr Leben. Noch mehr kann eine Bibelstelle nicht gelebt werden.
Nach dem Frühstück nahmen wir den Heimweg unter unsere Räder. Nach mehrmaligen Regenschauern und einer Mittagspause in Lütjensee (die süssen Teile der dortigen Bäckerei sind köstlich) fand der gemeinsame Abschluss auf dem Ohlsdorfer Friedhof statt. Im „Garten der Frauen“ erinnert seit Mitte 2021 ein Glaswürfel an die toten Säuglinge und Kleinkinder der Zwangsarbeiterinnen der NS-Zeit; auf 248 bunten Plättchen sind jeweils Name und Alter eines Kindes eingemeißelt. Zwei Lieder rahmten Gebet, besinnlichen Text und ein Vater unser würdig ein. Die Verbindung zu den vier Lübecker Märtyrern war offensichtlich.
Die Fahrradwallfahrt hat mich beeindruckt und die Notwendigkeit des Erhalts der Erinnerung wieder vor Augen geführt. Wie auch Propst Giering ausführte, gibt es immer weniger Zeitzeugen; deshalb werden die Orte der Erinnerung immer wichtiger. In Lübeck und in Ohlsdorf gibt es zwei davon. Die Radlergruppe hat mir andererseits gezeigt, wie toll eine Gemeinschaft sein kann: trotz der teils ungemütlichen Bedingungen war die Stimmung bis zum Ende sehr fröhlich, wir konnten viel lachen. Vielleicht kann sich der ein oder andere deshalb vorstellen, im nächsten Jahr ebenfalls dabei zu sein.