„Unterwegs in Syrien“

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Norderstedt laden die Caritas im Norden und die Integrationsbeauftragte der Stadt Norderstedt am Dienstag, den 27.09.2022 von 18:00 bis 19:30 Uhr zur Veranstlatung „Unterwegs in Syrien“ in unsere Kirchengemeinde St. Hedwig ein.

Syrien ist viel mehr als Krieg, Zerstörung, Armut und Vertreibung. Wussten Sie, dass Damaskus eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte der Welt ist. Außerdem stammt Emilius Babnian, der erste weltweit Rechtsanwalt aus Syrien? An diesem Abend nehmen wir Sie auf eine Reise durch die Geschichte Syriens mit, ohne auf den Krieg einzugehen. Sind Sie neugierig geworden? Dann lassen Sie sich von neuen Bildern und Gedanken über Syrien begeistern. Ein köstliches Buffet mit Spezialitäten aus Syrien wartet auf Sie.

Der Einladungsflyer kann hier heruntergeladen werden.

Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V.
Migrationsdienst Norderstedt
Falkenkamp 2, 22846 Norderstedt
Anđa Ždravac-Vojnović
Mobil: 0151 41811675

Ehab Alsete
Mobil: 0174 9472437

Ruth Nowakowsi und Ihr Wirken in der Diözese Masaka in Uganda

Frau Ruth Nowakowski hat in den letzten 27 Jahren in der Dioezese Masaka in Uganda gearbeitet. Wir wollen ihr herzlich für ihr Wirken in unserem Land danken und hoffen, dass dieses noch recht lange nachwirkt. Frau Nowakowski hat beim Bau vieler Gebäude geholfen und war überall mit Rat und Tat sowie mit finanzieller Hilfe dabei. Zum Beispiel

– bei einem Waisenhaus in St. Ann Transitory Home
– bei der Primary School in Nabugabo
– beim Ferien- und Veranstaltungszentrum Terrace View
– bei der Berufschule St. Agnes in Biikira und
– beim Bau einer Toilette und einer modernen Küche an der Secondary School   Joma in Mbiriizi. 

Gott hat Ihr ein langes Leben geschenkt, damit sie ihm hilft den Armen und Waisen in Uganda eine Freude zu bringen.  Sie war immer eine Zeugin für den Gott der Liebe. Ihren Namen wird man in Uganda nie vergessen.

Frau Nowakowski hätte das alles nicht alleine schaffen können, deshalb danken wir allen, die hinter ihrer Arbeit stehen.

Zuerst danken wir ihrer Familie dafür, dass sie ihre Entscheidung, in einem solchen Alter in Afrika zu arbeiten, angenommen hat. Danke schön liebe Sabine!

Wir danken auch den Gemeindemitgliedern von St. Hedwig, die sie immer finanziell unterstützt haben. Seit wir uns kennen, sind wir mit Euch St. Hedwig durch Frau Nowakowski verbunden. Ihr habt uns nie im Stich gelassen.

Liebe Gemeinde St. Hedwig, Danke vielmals!

Liebe Ruth, wir werden dich immer vermissen. Möge der liebe Gott dir das Ewige Leben schenken. 

Father Leonard Kizito Mukwaya aus Uganda 

Dieses Foto entstand im Jahre 2017 bei der Eröffnung einer modernen Küche in der Josma Secondary school Mbiriizi.  Die Spende kam von der Pfarrei St. Hedwig.  Auf dem Foto neben Frau Nowakowski ist der Bischof der Dioezese Masaka zu sehen. Er war zu dieser Zeit Generalvikar. 

Eine große Frau ist uns vorausgegangen

Bereits am 24. August 2022 ist Ruth Nowakowski gestorben. Nach Auskünften von Freunden ist sie friedlich eingeschlafen. Im Alter von 95 Jahren ist diese große Frau aus St. Hedwig uns vorausgegangen.

Für mich war Ruth Nowakowski eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit: Energisch, kraftvoll, zielgerichtet und mit einem riesigen Herz.

Frau Nowakowski und Father Leonard beim Basar 2018

Ich habe sie erst in ihrem „2. Leben“, nach ihrer Pensionierung als Oberstudienrätin, kennengelernt, in dem sie sich Ihrer Arbeit in Uganda widmete. In der Pfarrei und darüber hinaus hat sie unermüdlich für ihre Arbeit, ihre Gefährten in Uganda geworben und Geld gesammelt. Beim jährlichen Basar stand Frau Nowakowski im wahrsten Sinne des Wortes physisch mit ihrem Stand im Mittelpunkt.

2013 waren wir neugierig und baten Frau Nowakowski uns mehr über ihre Tätigkeit für Uganda zu erzählen. Und wir erfuhren zu unserem Erstaunen, dass sie bis dahin bereits 5 große Projekte umgesetzt hatte. Auf vielen Fotos und in einer Messe mit dem Thema „Uganda“ stellte Frau Nowakowski ihre Arbeit noch einmal der Pfarrei vor. Wir waren erstaunt. Alle wussten, dass diese Frau Projekte unterstützte und durchführte. Aber welchen Umfang dies hatte, wurde mir und manch anderem erst dann bewusst.

Und diese Arbeit führte sie unermüdlich weiter fort: Immer wieder im kleinen, privaten, aber auch im öffentlichen Rahmen, z.B. in Interviews beim NDR. Im Spätsommmer 2019 lud sie nochmals zu einem Informationsabend zu ihrem Lebenswerk ins Gemeindehaus ein. Bestimmt zwei Stunden präsentierte sie quicklebendig im Stehen ihre Arbeit in Uganda, untermauert durch viele Fotos.

Erzbischof Stefan beim Besuch am Basarstand von Frau Nowwakowski beim Basar 2019

Darüber hinaus sang sie viele Jahre bei den Rainbow Singers mit, einem wirklich internationalen Chor in unserer Pfarrei.

Wie diese Frau bis an ihr Lebensende auf dieser Welt die Kraft, den Mut und die Liebe fand so viel zu helfen und zu arbeiten, finde ich faszinierend. Auch wenn ihre Gesundheit manche Herausforderung für sie darstellte und manches Unglück sich ihr in den Weg stellen wollte, sie machte weiter, erfüllt von einer Hoffnung für eine bessere Welt, für ein besseres Leben für die Menschen, insbesondere auch in Uganda.

Für mich war und ist diese Frau ein herausragendes Vorbild dafür, wie Christen leben und wirken können. Sie hinterlässt eine große Lücke. Wir werden sie vermissen … nicht nur beim Basar am 1. Advent.

Eine große Frau ist uns vorangegangen … und damit meine ich nicht die englische Königin, sondern Ruth Nowakowski.

Das Requiem findet am Freitag, den 23. September 2022 um 9:30 Uhr in St. Hedwig statt. Die Urne wird am 30. September um 14 Uhr im Kolumbarium des Marien Doms in Hamburg beigesetzt.

Thomas Raab

Ökumenische Kanutour am 02. September 2022

Am Freitagnachmittag, 2. September, waren wir mit 11 Jugendlichen der Kirchengemeinden St. Katharina von Siena und Vicelin-Shalom auf der Alster unterwegs. Die Voraussetzungen waren perfekt: Schon bei der Abfahrt in St. Annen begrüßte uns strahlender Sonnenschein bei angenehmen 25 Grad.

Der Startpunkt für unsere Kanutour war an der Mellingburger Schleuse, wo wir zunächst vorsichtig in den Fluss gestiegen sind. Durch den flachen und teilweise engen und bewachsenen Oberlauf der Alster sind wir dann Stück für Stück Richtung Poppenbüttel gepaddelt. An der Schleuse gab es dort ein kleines Picknick und einen Impuls für den Rückweg.

So konnten wir uns anschließend in den Kanu-Kleingruppen über verschiedene Fragen austauschen, wie z.B. Hast du einen Lieblingsplatz in der Natur? Was ist der interessanteste Gegenstand, den du besitzt? Wenn du eine Zeitmaschine hättest, wohin würdest du reisen?

Mit anderen Worten: es war lustig, bunt, nachdenklich, philosophisch und der Weg zurück zur Mellingburger Schleuse fühlte sich ziemlich kurz an. Zum gemeinsamen Abschluss gab es dann noch Weintrauben, Falafel und Schokomuffins – und die Erkenntnis, dass es ja vielleicht nur der Auftakt war zu weiteren ökumenischen Jugendtouren…

Johannes Feindler